Der FC Schalke 04 befindet sich im Abstiegskampf der 2. Liga. Ein Abstieg in die 3. Liga soll unter allen Umständen vermieden werden.
Denn für diesen Fall befürchten viele, stehe die Existenz des Klubs in Frage. Jetzt hat sich der Aufsichtsrat der Königsblauen in einem Mitgliederbrief zu Wort gemeldet. Darin heißt es, der Verein sei auch für einen Gang in die Drittklassigkeit vorbereitet.
"Wir befinden uns in der Länderspielpause – acht Spieltage vor dem Saisonende. Unser Fokus bleibt fest auf dem Klassenerhalt. Er ist das Ziel, dem alles untergeordnet wird, um danach die Umsetzung weitergehender Planungen für die Zukunft des Clubs anzugehen", schreibt der Verein seinen 180.000 Mitgliedern.
Der Vorstand habe dem Aufsichtstrat signalisiert, dass der S04 die Lizenz für die 2. Bundesliga ohne Auflagen und Bedingungen erhalten werde, heißt es weiter. Aber wie sähe es in der 3. Liga aus? Aus dem vor einer Woche veröffentlichten Konzerngeschäftsbericht ging hervor, dass der Verein eine Insolvenz bei einem Abstieg nicht ausschließen kann.
"Angesicht der aktuellen Situation werden häufig Fragen zum Szenario 3. Liga gestellt. Was wir Euch seriös sagen können: Wir haben die Unterlagen für die Lizenz fristgerecht beim DFB eingereicht. Es ist mit einer vorläufigen Erteilung unter Auflagen und Bedingungen zu rechnen, die bis zu einem Stichtag erfüllt sein müssen", erklärt das Kontrollgremium in der von Axel Hefer, Moritz Dörnemann und Sven Kirstein unterzeichneten E-Mail dazu. "Auf dieses Szenario sind wir somit vorbereitet, auch wenn es sich niemand wünscht", heißt es dort weiter.
Ziel des Vorstands sei es weiterhin, Strukturen zu verschlanken, Erlöse zu sichern und zu steigern sowie Kosten zu reduzieren. Der Vorstand arbeite daran, den Verein optimal für die Saison 2024/2025 aufzustellen. "Sichtbare erste Schritte, wie die Neustrukturierung des Sports und die Stärkung unserer Vertriebskraft, sind bereits umgesetzt", schreibt der Aufsichtsrat. "Zudem liegt das Augenmerk auf weitreichenden Einsparungen bei Sachkosten und einer höheren Effizienz in der Verwaltung." Grundsatz bleibe, dem Sport ein wettbewerbsfähiges Budget auch in den kommenden Jahren zu gewährleisten.